Geschichte

Der Name Schönbach taucht das erste Mal um 1351 in den Urkunden auf. Die Dachsberger, Ministeriale auf der Burg Rappottenstein kauften in diesem Jahr den Zehent im Ort den Edlen von Bierbaum ab. Die Burg Rappottenstein mit ihren wechselnden Besitzern blieben dann bis weit ins 19. Jh. prägend für die Entwicklung und Geschichte des Ortes Schönbach. Im Jahr 1450 veranlassten die Nachfolger des Ministerialiengeschlechtes der Dachsberger, die Starhemberger den Bau der prächtigen gotischen Kirche, die in 7 Jahren Bauzeit fertiggestellt wurde. Noch in der Spätgotik wurde diese Kirche mit drei prächtigen Flügelaltären aus dem Süddeutschen Raum ausgestattet, die noch erhalten geblieben sind. In der Zeit des frühen Protestantismus (um die Mitte des 15. Jh.) war Schönbach nach dem Grundsatz "cuius regio, eius religio" protestantisch. Etwa Mitte des 17. Jh. in der Zeit der Gegenreformation wieder katholisch, kam die Burg Rappottenstein in den Besitz des Hauses Traun-Apensberg (noch heute Inhaber dieser Burg). Eine Verwandte dieses Hauses, die Herrin auf Burg Rappottenstein, Gräfin Strattmann veranlasste um 1700 herum die Ansiedlung der Gemeinschaft der Hyronimiten in Schönbach. Um 1700 wurde das Kloster im barocken Stil an die Kirche angebaut. Diese Gemeinschaft verblieb in Schönbach bis ins Jahr 1828. In diesem Jahr verstarb der letzte Hyroniemit von Schönbach.

Im 18. Jh. erlebte der Ort, bedingt durch ein von den Hieronymiten besonders geförderten Wallfahrtswesen einen Aufschwung.

1819 erhielt Schönbach das Marktrecht für vier Jahrmärkte, 1827 das Recht zur Abhaltung eines Wochenviehmarktes an jedem Mittwoch.

Am 1. Jänner 1968 wurden die Gemeinde Pernthon und ein Teil der Gemeinde Moderberg mit Schönbach zu einer neuen Gemeinde fusioniert.

Im Jahr 1878 wurde die Hälfte des ehemaligen Klosters an die öffentliche Hand verkauft und zu einem Schulhaus umgebaut. Damals waren die 8 Schulstufen dort untergebracht. Um 1900 wurde die Pfarrkirche generalsaniert und die barocken Umbauten der spätgotischen Flügelaltäre rückgängig gemacht. Weitere Eckpunkte im 20. Jh. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): Innen- und Außensanierung der Kirche Anfang der 60er Jahre, neue Orgel

  • Der Bau der ersten Wasserleitung Ende der 50er Jahre
  • Die Errichtung der Hauptschule mit angeschlossenem Hallenbad (unter reger Beteiligung der Bevölkerung mit Eigenleistungen) Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre
  • Beginn der Errichtung der Abwasserbeseitigungsanlage Ende der 90er Jahre
  • Errichtung des multifunktionalen Gemeindezentrums
  • Neueindeckung des Daches und Fassadenrenovierung an der Pfarrkirche.

Marktgemeinde Schönbach

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